Außenwohngruppe Bauernhof

Außenwohngruppe Bauernhof

Die Außenwohngruppe Bauernhof ist konzeptionell dem Wohnheim Esternhovede in Essen- Stoppenberg angeschlossen und in die dortige Betreuung sowie bestehende Angebote und Serviceleistungen eingebunden. Das Wohnheim Esternhovede ist eine Besondere Wohnform und bietet Hilfen für alleinstehende wohnungslose und von Wohnungslosigkeit bedrohte Männer mit besonderen sozialen Schwierigkeiten. Aufgrund vielfältiger Problemlagen benötigen die Bewohner eine psycho-soziale Betreuung. Unter Berücksichtigung des Leitziels der Hilfe zur Selbsthilfe gilt es verbliebende Fähigkeiten zu entdecken und zu stabilisieren, sowie vorhandene Ressourcen zu fördern. Hier stehen die Hilfen bei der Alltagsbewältigung und Unterstützung in den verschiedenen Lebensbereichen im Vordergrund. So können die Bewohner eine alternative Lebensqualität und Perspektiven entwickeln. Ein Umzug in die Außenwohngruppe erfolgt insbesondere dann, wenn eine Veränderung des Wohnmilieus und des Umfeldes für eine Zielerreichung förderlich eingeschätzt wird.

Das Wohngebäude befindet sich auf dem Grundstück eines ländlich in Essen-Kupferdreh gelegenen Bauernhofes (Landwirtschaftlicher Betrieb mit Anbau von Gemüse, Obst, Kräutern, Blumen und Tierhaltung). Durch eine unmittelbar an der Zufahrt gelegene Bushaltestelle sind die Zentren der Stadtteile Kupferdreh und Werden gut erreichbar. In Doppel- und Einzelzimmern werden acht Bewohner betreut. Die Zimmer sind vollständig möbliert und es steht eine Wohnküche zur Verfügung.

Bauernhof als Arbeits- und Beschäftigungsprojekt

Neben einem Arbeits- und Beschäftigungsangebot für die Bewohner der Außenwohngruppe und anderer Einrichtungen der GSE besteht ein fachlich und pädagogisch begleitetes Arbeitsangebot in Zusammenarbeit mit dem Jobcenter Essen.

Bauernhof als Freizeitstätte mit „Streichelzoo“

Für Bewohner und Werkstattmitarbeiter besteht die Möglichkeit von begleiteten Bauernhof-Besuchen, die sehr individuell nach den Bedürfnissen der Besucher gestaltet werden können. Neben dem Angebot von Kaffee und Kuchen oder Leckerem vom Grill, kommen die Bewohner der Pflege- und Wohnheime sowie die Mitarbeiter der Werkstätten auf unterschiedliche Weise mit Tieren (Ziegen, Kaninchen, Hühner, Gänse und Enten, Schafe und Ponys) in Kontakt. Auf diesem Weg ermöglicht die GSE ihren Bewohnern und Werkstattmitarbeitern im Gebiet einer Großstadt, Landleben zu erinnern bzw. zu erkunden.