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Das GSE-Arztmobil leistet medizinische Hilfe für Menschen ohne festen Wohnsitz

21. März 2022

Den blauen Bus mit GSE-Logo hat in Essen bestimmt schon fast jeder einmal gesehen – neben dem Diakoniezentrum Mitte an der Lindenallee in der Essener Innenstadt parkt das Arztmobil Montag bis Freitag von 10 bis 13 Uhr. Dann ist das Team, bestehend aus Ärztin Ursula Schürks und ihrer Assistentin, der Medizinischen Fachangestellten Steffi Löhr, für alle Menschen ohne festen Wohnsitz im Einsatz, die medizinische Hilfe benötigen. Unbürokratisch und schnell helfen sie in der „mobilen Arztpraxis“ bei der Versorgung von Verletzungen, diagnostizieren Krankheiten, stellen Überweisungen aus und rufen wenn nötig auch schon mal den Rettungsdienst.

Dabei haben die beiden aber auch immer ein offenes Ohr für die Sorgen und Probleme ihrer Patientinnen und Patienten – gerade während der Corona-Pandemie. Wo viele Anlaufstellen geschlossen hatten, waren Ursula Schürks und Steffi Löhr ohne Wenn und Aber weiter im Einsatz. „Die Obdachlosen sind gerade in der Anfangszeit der Pandemie außen vor geblieben, oft wurde nicht bedacht, welche Konsequenzen Schließungen für sie haben“, resümiert Ursula Schürks. Die erfahrene Ärztin weiß deshalb, wie wichtig das Arztmobil als feste und sichere Anlaufstelle ist. Und wenn mal kein Geld für eine Mahlzeit in der Suppenküche nebenan da ist oder ein Riegel Schokolade als Nervennahrung gebraucht wird, hilft das Team gern aus.

Nach den Einsatzzeiten an der Lindenallee fährt das Arztmobil übrigens auch noch bei der Suchthilfe direkt in der Hoffnungstraße vorbei, um dort medizinische Hilfe anzubieten.