GSE_Startseite

Gelebte Inklusion auf über 2.200 Höhenmetern

14. Juni 2022 Alpentour

Aus sechs GSE-Werkstattmitarbeitern und zwei Gruppenleitern wurden für eine gute Woche tapfere Mitfahrer, Berg-Entdecker, Hütten-Instandsetzer, Küchen-Unterstützer und vieles mehr: Die Rede ist von der diesjährigen Alpentour, die seit einigen Jahren jeweils acht GSEler zur Essener- und Rostocker Hütte in Osttirol auf 2.208 Höhenmetern führt.

Vor mittlerweile schon sechs Jahren hatte ein Gruppenleiter der GSE-Schreiner-Werkstatt in Frillendorf zufällig davon in der Zeitung gelesen: Für Arbeiten an der Essener- und Rostocker Hütte der Sektion Essen des Deutschen Alpenvereins im Maurertal wurden ehrenamtliche Helfer gesucht. Innerhalb des Unternehmens stieß das Projekt von Anfang an auf breite Zustimmung. GSE-Geschäftsführer Heribert Piel ist selbst Alpinist und kennt die Essener- und Rostocker Hütte.

Stiefel einlaufen und Rucksäcke packen gehört im Vorfeld zum Standardprogramm. Einfach so mal eben in die Berge reisen, das geht natürlich nicht! Für den Aufstieg wurde zuvor trainiert und das Team aus sechs Werkstattmitarbeitern und zwei Betreuern neu zusammen gestellt, denn in jedem Jahr sollen andere Werkstattmitarbeiter in den Genuss dieses Abenteuers kommen.

Egal ob Außenarbeiten in und an der Hütte selbst, dem Gelände rund um das große Gebäude oder am rund eine Stunde Fußweg entfernten Wasserwerk, welches die Hütte mit Strom versorgt: Es gibt immer was zu tun und jeder packt mit an. Die Stärkeren unterstützen dabei die Schwächeren, so hat es sich bewährt: Gelebte Inklusion auf über 2.200 Höhenmetern.
Die Tour, die am 11. Juni endete, ist und bleibt eine ganz besondere Herausforderung für die gehandicapten Mitarbeiter. Neben der eigentlichen Arbeit zählen letztendlich vor allem auch das Gruppenerlebnis und der Stolz, es geschafft zu haben. Unisono hieß es, dass alle diese Reise gerne noch einmal antreten würden.