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Essener Start-Up rhinopaq lässt in der GSE-Werkstatt Holsterhausen fertigen

23. Februar 2023

In den GSE-Werkstätten arbeiten über 1.600 Menschen mit Handicap in den unterschiedlichsten Bereichen. Sowohl private Kunden als auch Wirtschaftsunternehmen lassen hier von unseren Mitarbeitern zum Beispiel Schlösser fertigen, Schreinerarbeiten durchführen oder in großer Menge Akten vernichten.

Ein neues Gesicht unter den Kunden ist das Essener Start-Up „rhinopaq“, gegründet von Matthias Thesing und Marc Diefenbach. Die beiden Unternehmer haben es sich zum Ziel gesetzt, die Einweg-Versandverpackung im Onlinehandel in den Ruhestand zu schicken – mit einem Mehrweg-Äquivalent. Ihr Konzept bietet eine Versandverpackung, die zu 60 Prozent aus recyceltem Plastik besteht. Nach der Nutzung kann sie platzsparend zusammengefaltet und einfach per Post über den nächstgelegenen Briefkasten an rhinopaq zurückgesendet werden. Dort findet dann eine Aufbereitung statt, bevor dieselbe Verpackung erneut ihren Dienst im Versand antreten kann.

Um die Verpackung generell fit für den Versand zu machen, müssen zunächst Klettpunkte maßgerecht befestigt und Aufkleber zur Erläuterung des Kreislaufs angebracht werden. Diese Aufgabe übernehmen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der GSE-Werkstatt Holsterhausen – ein Auftrag, über den sich Werkstattleiter Jörg Streckmann freut: „Gemeinsam mit dem Team von rhinopaq haben wir einen perfekten Ablauf für die Präparierung der Verpackungen ausgefeilt, um möglichst effizient zu arbeiten.“

Dass diese Zusammenarbeit eine langfristige Perspektive hat, sehen beide Seiten, schließlich steht der Nachhaltigkeitsgedanke auch für viele Unternehmen immer mehr im Mittelpunkt. Hinzu kommt die Empfehlung der EU-Kommission für verbindliche, EU-weite Zielvorgaben: Bis 2030 sollen 10% der Transportverpackungen im Online-Handel wiederverwendbar sein. Bis 2040 sind es sogar 50%. Eine Win-Win-Situation für beide Seiten, bei der sich rhinopaq ganz gezielt für die GSE als Partner entschieden hat: „Als Essener Start-Up wollten wir natürlich auch in der Fertigung lokal bleiben und sind absolut begeistert von der exakten Arbeit des gesamten Werkstatt-Teams“, resümiert Matthias Thesing.
Auf dem Bild zu sehen sind (von links) Jörg Streckmann, Leiter GSE-Werkstatt Holsterhausen, Marion Grondstein, Gruppenleiterin GSE-Werkstatt Holsterhausen und Matthias Thesing, rhinopaq.