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Mit Streetworker-Mentalität und Liebe zum Menschen

25. Mai 2021

Ursprünglich hatte Christina Leuten überlegt, als Streetworkerin zu arbeiten, doch dann hat das Leben sie in eine Einrichtung und nicht unter freien Himmel geführt. Seit Mai 2020 arbeitet Christina Leuten im Sozialen Dienst des Männerheims der GSE an der Grabenstraße in Stoppenberg. Diese Einrichtung ist eine Besondere Wohnform und bietet Hilfen für alleinstehende wohnungslose oder von Wohnungslosigkeit bedrohte Männer mit besonderen sozialen Schwierigkeiten.

„Schon während meines Studiums der Sozialen Arbeit an der FH Dortmund habe ich Projekte zum Thema Obdachlosigkeit initiiert und begleitet und konnte dadurch einen ersten Blick in die Lebensrealitäten einzelner Betroffener gewinnen. Auch schrieb ich direkt zu Beginn eine Hausarbeit über die Stigmatisierung von Wohnungslosen“, erinnert sich Christina Leuten. Dadurch merkte sie, dass der Hilfebedarf groß ist.

In ihrem heutigen Arbeitsalltag geht es darum, die Bewohner in den verschiedensten Lebensbereichen zu unterstützen. Zu Beginn der Betreuung ist es dabei zunächst notwendig, die Erfüllung der Grundbedürfnisse sicherzustellen und, wenn erforderlich, für einen stabilen Gesundheitszustand zu sorgen.
Neben den Verwaltungstätigkeiten und allumfassenden Hilfen sind Christina Leuten aber auch Freizeitangebote wichtig. „Dabei habe ich viele Gestaltungsfreiheiten“, freut sie sich. Sie berichtet von Billard- und Kickerpartien und, wenn nicht gerade Pandemie-Bedingungen herrschen, von gemeinsamen Besuchen im Kino oder auf dem Minigolfplatz.

„Im Laufe der Arbeit kommt auch was zurück“, bekräftigt sie weiter. Was sie in ihrem Job für ein wichtiges Kriterium hält, ist die Liebe zum Menschen. „Natürlich ist eine gewisse Vorerfahrung gut“, weiß sie, das müsse aber nicht unbedingt sein. Manches ergibt sich eben auch erst auf dem Weg. „Dabei ist uns der Austausch im Team wichtig“, erklärt Christina Leuten. In regelmäßigen Besprechungen wird vieles vor- und nachbereitet.
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